Stochastic Modelling
Stochastic Modelling
Das Arbeitsgebiet des Stochastic Modeling ergänzt das Behaviour Operations Management. Effektiv kann für Planungszwecke nicht von einem deterministischen menschlichen Verhalten ausgegangen werden. Für mittel- bis langfristige Planungen verfolgen wir deshalb den Ansatz, Stochastik über Ersatzmodelle in die Kapazitätsplanung einzubinden. Entsprechende Ansätze einer Kapazitätsplanung wurden als Ansätze der Warteschlangentheorie oder durch stationäre Modelle mit Mehrfachkorrelationen umgesetzt. Sie sollen zukünftig um Ansätze des Facility Location mit ebenfalls korrelierten Nachfragen und korrelierten Kapazitätsbedarfen erweitert werden. Ähnliche Fragen stellen sich auch im Zusammenhang mit Problemen der Arbeitszuweisung, wenn die individuellen Produktivitäten von den jeweiligen Feedback-Möglichkeiten der Mitarbeiter untereinander zu Korrelationen führen.
Korrelationen beherrschen auch Teile des Qualitätswesens in mehrstufigen Produktionen. Die jeweils erreichbaren Qualitäten eine Halbzeugs oder Enderzeugnisses hängen in aller Regel nicht nur von der Prozessqualität der betrachteten Stufe, sondern auch von den Produkt- und Prozessqualitäten der vorangehenden Stufen ab. Vollständig quantifizierende Ansätze erweisen sich derzeit noch als wenig praktikabel, weil zur signifikanten Ermittlung der geltenden Abhängigkeiten nicht genügend Daten ausgewertet werden können. Forschungsgegenstand sind deshalb Fragen der Vereinfachung der Systeme oder deren Simulation.