Auswirkungen der Arbeitsumgebung während der COVID 19 Pandemie im Hinblick auf das Erleben der Pandemie und die Zukunftsgestaltung von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen im produzierenden Gewerbe
Studierende: Jacob Hochhaus, Matthias Neu, Martha Sengteller, Brigitte Uebelhart, Dominik Unterein
Die Covid-19-Pandemie verändert(e) weltweit das private wie
auch berufliche Leben vieler Menschen. Dies gilt insbesondere
für Personen, die für Unternehmen des produzierenden Gewerbes
tätig waren und Ihrer Arbeit in der Regel nicht aus dem
Homeoffice nachgehen können. Ziel unserer Forschungsarbeit war
es daher, die Auswirkungen der veränderten Arbeitsumgebung
während der COVID-19 Pandemie im Hinblick auf das Erleben der
Pandemie und die Zukunftsgestaltung von Arbeitnehmer*innen und
Arbeitgeber*innen im produzierenden Gewerbe qualitativ zu
beleuchten. Zur Erreichung dieses Ziels kontaktierten wir
kleine und mittelständige Unternehmen des produzierenden
Gewerbes in den Regionen Siegen und Bern. Es gelang uns, die
Forschungsfragen mit 7 Personen im Rahmen von
teilstrukturierten Leitfadeninterviews, die sowohl Skalen- als
auch offene Fragen beinhalteten, zu beleuchten. Im Rahmen der
Auswertung dieser Interviews zeigte sich, dass die interviewten
Personen trotz einer mitunter stark veränderten Arbeitsumgebung
und spürbarer Einschränkungen im Alltag durch die
COVID-19-Pandemie eine größtenteils optimistische Haltung
zeigten und mitunter auch positive Auswirkungen der Pandemie
beschrieben. Vor allem hinsichtlich ihrer persönlichen
Zukunftsgestaltung und der Zukunftsperspektive der Unternehmen,
für die sie tätig sind, äußerten sich die
Interviewpartner*innen auffällig optimistisch.
“Ich weiß nicht genau, wo es konkret hingeht, aber
irgendetwas wird passieren und es wird bestimmt gut sein“ „Das
heißt du bist stärker geworden?“
„Körperlich nicht, mental schon.“
“Und ich glaube so eine Pandemie, also es muss jetzt nicht so
eine Pandemie sein, aber manchmal so ein externer Auslöser,
dass man wieder Sachen mehr hinterfragt, das Geschäftsmodell,
die Strategie hinterfragt, und auch gewisse Sachen anders
macht, das ist nie schlecht.”