Ein Anfang
Der Ökonomische SalonDer ‚Salon' scheint wieder in Mode gekommen zu sein. Allenthalben taucht in den Feuilletons großer Zeitungen die Beschreibung eines neuen Salons auf. Mit der Selbstverständlichkeit dieser Erscheinungen steigt vermutlich die Anforderung an das Konzept. Ein Salon hat etwas besonderes zu sein. Dem sind wir nicht immer gewachsen. Dennoch haben wir vielleicht etwas zu sagen. In der entpersonifizierten Kommunikationskultur des Internet kann sich fast jeder ein wenig Gehör verschaffen - auch wenn das Medium eher stumm als beredt ist. Der Salon ist ein spezieller Ort der bedachten aber unverkrampften Kommunikation. In Zeiten, in denen Universitäten als Ort der Pflege der Kultur immer mehr unter Druck geraten, in denen ihre Ressourcen schwinden und in denen beinahe nur noch das zählt, was die wichtigen Leistungskennzahlen des Dienstleistungsunternehmens ansteigen lässt, muss der Raum für die intellektuelle Betätigung geschützt und gepflegt werden. Der ‚Ökonomische Salon' soll ein solcher Ort sein, an dem Wohlbedachtes geäußert und zur Diskussion gestellt werden kann. Ob er ein solches Forum wird, hängt von denen ab, die ihn aufsuchen und als Chance begreifen. Ich wünsche dem Ökonomischen Salon ein gutes Gelingen | |
Karl-Josef Koch | Siegen, den 1.März 2004 |
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