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Schwerpunkt: Management und Mitweltgestaltung

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Worum es geht

Nachhaltigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, sinnstiftende Arbeit, Industrie 4.0, Mitarbeiterbeteiligung sowie die Verantwortung von Firmen und Konzernen für die Gesellschaft sind nur einige der vielen relevanten Themen für Unternehmen und ihre Führungskräfte. Die Welt wird zunehmend komplexer, wandelt sich schneller und lässt somit mehr Unsicherheit entstehen. Stabilität und Eindeutigkeit werden seltener und rationales Handeln stößt immer häufiger an seine Grenzen.

Studierende im Schwerpunkt Management und Mitweltgestaltung lernen wie sie in der globalisierten, digitalisierten und komplexen Umwelt gestaltend eingreifen können, um mit ihrer Organisation und den in ihr arbeitenden Menschen wirksam zu sein. Management verstehen wir dabei als Gestaltung von Organisationen in komplexen Kontexten und im Spannungsfeld von wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlicher, ethischer sowie ökologischer Verantwortung.

Der Schwerpunkt Management und Mitweltgestaltung zeichnet sich durch plurale Managementansätze, Offenheit gegenüber alternativen Denkansätzen und neuen didaktischen Konzepten aus. Es geht um die systemische Diagnose, die Gestaltung durch Interventionen und das reflexive Lernen. Die Studierenden wenden ihre Kompetenzen in Seminaren, Projekten, im Praktikum oder in der Forschung an und müssen aktiv Entwicklungen gestalten.

Der Studiengang bietet den Studierenden gezielt Gelegenheit die eigenen Talente, Fähigkeiten und Kompetenzen zu erweitern und sich durch viele Wahlmöglichkeiten in die selbst gewählte Richtung zu entwickeln. Die Studierenden entscheiden dabei aus einer Fülle von Veranstaltungen, welche Kompetenzen und Fachkenntnisse Sie im Verlauf Ihres Studiums erwerben möchten, um Ihre Ziele zu erreichen. Bei diesem Entscheidungsprozess und auch im weiteren Studienverlauf werden die Studierenden durch ein Coaching-Angebot unterstützt.

Was Sie lernen

Die Studierenden setzen sich im Studium aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Arbeit in Organisationen auseinander und reflektieren diese professionell. Die plurale Managementtheorie befasst sich mit unterschiedlichen Formen der Entwicklung sowie der Gestaltung von Managementsystemen und Organisationen, beispielsweise mit dem St. Galler Modell oder dem Münchener Modell.

Entwicklungen in Organisationen sind selten von Gewissheit, Objektivität und Bewusstheit gekennzeichnet. Deswegen wird besonderes Gewicht auf die jeweils unterschiedlichen Sichtweisen und Konzeptionen von Managementtheorien gelegt. So werden verhaltenstheoretische, situative und auch systemisch-relationale Managementansätze behandelt und ihre Wirkung bezogen auf Komplexität und Resilienz herausgearbeitet. Die Gestaltung von Teams und Organisationen ist kein rein rationaler Prozess, sondern abhängig von situativen Bedingungen. Jeder Gestaltungsansatz in einer Organisation ist ein nicht trivialer Eingriff in ein soziales System und löst nicht beabsichtige Folgewirkungen aus.

Die Studierenden setzen sich im Weiteren mit Irrationalitäten und Ungewissheit in Entwicklungsprozessen auseinander. Um Entscheidungen dennoch verantworten zu können, erhalten die Studierenden einen Überblick über Ethik-Konzeptionen in der Philosophie und lernen die Unterschiede von Gesinnungs-, Verantwortungs- und Dialogethik auseinander kennen. Im Mittelpunkt stehen die Bedingungen eine dialogische Ethik zu entwickeln und zu realisieren sowie Entscheidungsprozesse auf normativer Grundlage gestalten zu können. Dabei wird auch globale Gerechtigkeit, Fairness und Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt.

Im Bereich System- und Organisationsentwicklung werden Organisationen als soziale Systeme betrachtet, die sich aus Kommunikation bilden. In den meisten Organisationen gibt es einen Schöpfungsmythos (woher?), eine Heilsgeschichte (wohin?) und Rituale. Diese „Kommunikationen“ prägen die Organisation im Wesentlichen. Die Studierenden erwerben Methoden der System- und Organisationsentwicklung, zur partizipativen Gestaltung von Veränderungsprozessen in Unternehmen und Organisationen. Hierzu lernen die Studierenden die Bedeutung von Kultur besser zu verstehen sowie die eigene Rolle im System zu reflektieren. Zudem erlernen sie wie sie durch systemisches Intervenieren Wandel bewirken und Probleme lösen können.

Was danach kommen kann

Die Studierenden werden befähigt Verantwortung zu übernehmen und in Nichtregierungsorganisationen, Behörden, Sozialunternehmen sowie privaten Unternehmen Entwicklungen zu gestalten. Sie erwerben Kenntnisse und Praxisfertigkeiten für das Arbeiten mit Menschen in Organisationen und im Wirtschaftsgeschehen. Mit ihrem breit gefächerten Wissen und ihrer hohen praktischen Problemlösefähigkeit sind sie in der Lage in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten.

 
 
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